Sonntag, 2. September 2012

Port Hardy und eine Überraschung!!

Port Hardy ist ein kleines Fischerdorf und hat einen etwas rauen Charme. Es gibt eine Einkaufmall, eine Einkaufsstraße und ein Industriegebiet. Seit vier Jahren gibt es hier den North Coast Trail, ein Wanderweg, der nicht sehr einfach zu wandern ist und in ca. 5 Tage zu schaffen ist. Empfohlen wird ein GPS – Gerät mit einer Notruftaste. Er muss wunderschön sein und viele sind absolut begeistert. Diesen Trail werde ich eines Tages wandern J! Umgeben ist Port Hardy mit viel Wald und einem Fluss, in dem die Lachse springen.

Die Geschichte von Port Hardy finde ich sehr spannend, da hier viele Menschen der "First Nation" leben.

Port Hardy ist eine Kleinstadt im Norden von Vancouver Island in der kanadischen Provinz British Columbia. Die Gemeinde ist der Endpunkt des Highway 19 von Nanaimo. Als die nördlichste Stadt der Insel bildet Port Hardy das Tor zum Cape Scott Provincial Park etwa 50 km weiter westlich, der aber teilweise nur über Schotterpisten erreichbar ist. Der Name des Ortes geht auf Vizeadmiral Sir Thomas Masterman Hardy zurück, den Kapitän der H.M.S. Victory.
Der bedeutendste ist dabei die Geschichte der First Nations, die rund 8000 Jahre zurückreicht
In der Nähe des Ortes wurden die ältesten Funde der Besiedlung von Vancouver Island gemacht. Der Fundort ist eine Bucht, die Bear Cove, deren Artefakte auf ca. 6000 v. Chr. datierbar sind. Als die HBC Fort Rupert errichten ließ, waren die umgebenden Stämme - durch den Pelzhandel mit Europäern mit Gewehren ausgestattet - zu erfolgreichen Händlern und Sklavenjägern geworden, die ihre Raubzüge bis nach Washington ausdehnten. Doch die Europäer schleppten auch Krankheiten ein, wie Pocken, die entlang der Küste zuerst die Küsten-Salish trafen (ab 1775), dann die an der Westküste der Vancouver-Insel lebenden Nuu-chah-nulth-Stämme (besonders 1862), schließlich auch die Kwakwaka'wakw-Stämme um Port Hardy. Erst 1904 kamen die ersten Siedler in den Ort und nannten ihn Port Hardy.
Ich habe eine kleine Wandertour entlang des Meeres und nachher entlang des Quatse Flusses gemacht. Auf dieser Tour sah ich  viele Tiere, aber lasst euch überraschen!

Einige Eindrücke aus Port Hardy.
 

Hier scheint die Zeit manchmal stehen geblieben zu sein.
 

"Die" Haupteinkaufsstraße...
 

Stühle werden besser befestigt :-)
 

Immer wieder diese leicht schmuddeligen Flachbauten, aber mit den enstprechenden Satellitenschüsseln...
 

In den Supermärkten in Kanada findet man überall diese Stellwände, die lose Nüsse, Kerne und Süßigkeiten zum Abfüllen haben.


"Die" Einkaufsmall - vergleichbar mit dem Rhein-Ruhr-Zentrum...
 

...mit einladenden Spielflugzeugen..


...einer ansprechenden Fußgängerzone (übrigens die einzige!)..
 
 
..und einem Café in der Mitte der Plaza...
 

Dieser Totempfahl symbolisiert und erinnert an die Ansiedlung der First Nations.
 

Das Schild find ich klasse - Storchparkplatz für Mütter und "angehende" Mütter.
 

Die Grundschule von Port Hardy.
 

 
 

Und der dazugehörige Schulhof.
 

In der Nähe des Hafens sah ich dieses Haus direkt am Wasser gelegen..
 
 
- da könnt ich wohnen...
 
 
Auf dem Rückweg sah das Bild wegen Ebbe schon ganz anders aus...
 
  
Sehr einladendes Restaurant - Babe's Pub.
 

Der Hafen von Port Hardy.
 
 
Am Ufer entlang ging der Wanderweg und ich hörte immer wieder ein Klatschen und sah aber nicht wirklich etwas. Geduldig wartete ich und..
 

..dann sah ich die springenden Lachse..
 
 
Nur waren sie sehr schwer mit der Kamera einzufangen, weil sie immer genau da aus dem Wasser sprangen, wo ich nicht hinschaute...


Ich sah diese Männer Fische abladen und ging natürlich hin..
 

Riesengroße Heilbutte wurden an Land transportiert...
 

 Ungefähr 16 Stunden nördlich von hier wurden die Fische gefangen.
 

 und sortiert.
Abends habe ich die besten "Fish und Chips" mit Heilbutt bei "Captain Hardy" gegessen :-) 

Dann sah ich eine süße Robbe...!



Das sogenannte auf der Karte eingetragene "Industriegebiet"!
 

 
 
Vielleicht eher ein Schrottplatz...!
 

 
 

Nach dem Industriegebiet kam ein Weg durch einen kleinen "Regenwald"..
 

Leider überbringen die Bilder nicht das Urwaldgefühl.

 
 
 

Im Fluss Quatse stand dann ein etwa 12jähriger Junge und fischte alleine nach Lachsen. 
 

Schwärme von jungen Lachsen tummeln sich im Wasser.


 
Sehr idyllisch war es wieder! UND PLÖTZLICH!!!
 
Jepp - mein erster Bär!!
 
 

Ein süßer Schwarzbär!
 

Etwa zwei Jahre alt.


Und ich war da!!
 

Auf der Suche nach Beeren...
 

..verschwand er jedoch sehr schnell wieder...
Ihr könnt euch vorstellen, was das für ein Gefühl ist! Er war ungefähr 20m entfernt. Angst hatte ich nicht, denn er beachtete mich überhaupt nicht und Schwarzbären sollen im Gegensatz zu den Grizzlies völlig harmlos sein.
 

Ich sah noch diesen putzigen Vogel...
 

 
Und hier ist der Beweis: Oben links ist ein weiblicher Lachs, darunter ein männlicher. 


Ich finde, nicht immer sind die Männchen in der Natur die hübscheren...:-)


Viele Angler trafen sich am Ufer, um Lachse zu fangen.
 
 

Shawn fing sie und ließ sie immer wieder frei.
 
 
 
 

Noch ein paar Eindrücke des Rückweges.
 

 

Hier entluden Hobbyfischer ihre Fang...
 

Yelloweyed Rockfish
 

So einen habe ich noch nicht probiert - der Fischer versicherte, es sei der beste Fisch!!
 
 
Der arme Heilbutt...

Good night :-)
 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen