Freitag, 31. August 2012

Whistler-Nanaimo-Port Hardy

Am Dienstag bin ich von Whistler nach Horseshoebay gefahren, um die Fähre nach Vancouver Island zu nehmen. Ich übernachtete eine Nacht in Nanaimo und fuhr am nächsten Tag in die nördlichste Stadt von Vancouver Island, nach Port Hardy.

Die Fahrt von Whistler war sehr schön, da wir die Küstenstraße entlang  fuhren. Links die Coast Mountains und rechts die Vancouver Bay. Horseschoebay ist ein sehr kleiner Ort, von dem täglich viele Fähren an- und abfahren. Die Überfahrt war etwas langweilig, weil das Wetter so diesig war, dass man die vielen kleinen Inseln, zwischen denen wir durchfuhren, nur erahnen konnte.

In Nanaimo wurde es dann spannend. Ich hatte ein Backpackerzimmer fälschlicherweise in einer Lodge (Motel) und nicht in einem Hostel gebucht. Ich versuchte also mit dem Bus dorthin zu kommen, der Ort war ja schließlich nicht so groß. Der Busfahrer nahm mich auch gerne mit, sagte mir aber in der Stadt, ich müsse den Bus wechseln. Der nächste Busfahrer meinte, wenn ich mit ihm fahren würde, müsse ich noch ein ganzes Stück laufen. Ich könnte aber noch eine halbe Stunde lang auf einen anderen Bus warten. Aber das wollte ich nicht – laufen ist ja nach dem langen Sitzen ja auch ganz nett. Tja, es war dann natürlich doch ein ganz schöner Marsch. Am Motel angekommen fiel mir mein Irrtum auf. Aber das musste ja nicht schlimm sein…oder? Die „Dame“ am Empfang brachte mich dann zu meinem Backpackerzimmer – vier Doppelbetten eng aneinander gestellt und ein Mann schlief in einem Bett und es stank nach Öl. Niemand sonst bewohnte das Zimmer! Da wurde es mir doch zu mulmig und ich ging zum Empfang. Die Dame meinte, es sei kein Problem, der Mann würde gegen 23h das Zimmer verlassen, um zu arbeiten. Trotzdem verließ mich das ungute Gefühl nicht und ich mietete mich für satte 77CAD in einem Privatzimmer ein…
Die Fahrt nach Port Hardy war die Hölle: Der Bus war laut und er hoppelte bei jeder Bodenwelle so gewaltig, dass ich fast aus meinem Sitz flog. Die Landschaft wurde etwas rauer und nach wie vor waren Berge zu sehen.

Hier sieht man vom kanadischen Festland aus... 


...die vorgelagerten Inseln, die z.T. sehr klein sind.
 
 
 
 

Horseshoebay - hier fahren die Fähren ab.
 

 
 

Horseshoebay ist eine kleine Hafenstadt...
 

...mit kleinen Anlegestellen...


...und regem Fährverkehr.
 

Das Rettungsboot und..
 

...die Rettungsinseln sind vorhanden...
 
 
..auch ein Feuer könnten wir löschen..
 
 
 Aber sonst sieht viele etwas marode....
 
 
..wenig vertrauenserweckend aus.
 
 
Daumen drücken, dass wir nicht sinken :-)
 

Es geht los!
 

 
 

Hier würde es sich auch wohnen lassen...

 

Hier hat mich der Bus in Nanaimo abgesetzt und den Weg sollte ich nun gehen.
 

Vor allem den Skateboarder fand ich sehr mutig
 (oder bin ich schon so alt, dass ich ihn leichtsinnig fand :-)!!!)
 

"After School Care" - eine alte Halle - wenig einladend...
 
 
Die Wege der Stromversorgung ist immer wieder beeindruckend.
 

Sooo - angekommen - mein Hostel, nein, mein Motel!
 
 
Auf dem Weg zur Greyhoundstation, die nur 20min Fußweg entfernt sein sollte (haha)...
 

...fielen mir die recht einfachen Einfamilienhäuser aus Holz auf.
 

Hier waren die zwanzig Minuten etwa um und noch immer keine Innenstadt in Sicht!
 

 
 

 
 
 
30 min...
 

...na, wie geht denn das?
 

Marode Fassaden werden einfach mit Pressspanplatten verdeckt!
 

40 min...Immerhin Innenstadtbereich..
 

Jepp!
 

Haben wir solche Modelle in Deutschland..?
 

45 min! Das ist die Greyhoundstation von Nanaimo!
 

Sehr modern...
 

Desinfektionsmittel für Hände gibt es in jeder Station!
 
 
Ebenso leckere Sachen und ein Telefon...
 

 
 

Tim Hortons - die Marke in Kanada - gibt es überall und ist sehr beliebt.


Calorie Connection...?!?


Eine weitere Greyhoundstation...
 

Die Toilettenwände haben in den Ecken und an den Türen immer Sehschlitze!
Damit man dann SEHEN kann, ob besetzt ist - oder was?!
 


Ankunft in Port Hardy - Endlich mal wieder ein Bier!!


Auch interessant: Gruppen mit mehr al 6 Personen müssen 15% Trinkgeld zahlen!!

Dienstag, 28. August 2012

Whistler Mountain

Wissenswertes für alle Schifahrer, die gerne mal in Whistler die Pisten erobern möchten :-)

Wikipedia: Whistler ist ein Ort in der Region Whistler-Blackcomb, eines renommierten Skigebietes im Westen von Kanada, etwa 115 km nordöstlich von Vancouver gelegen. Die Region ist nach den beiden Bergen Whistler Mountain und Blackcomb Peak benannt. Im Sommer bieten sich viele Möglichkeiten für Touren mit dem Mountain Bike und andere Aktivitäten an.  Whistler ist wegen seiner Schneesicherheit ein beliebter Wintersportort. An den beiden Bergen Whistler und Blackcomb gibt es zahlreiche Abfahrten verschiedenster Schwierigkeitsgrade. Qualität und Standards sind mit Kitzbühel, Lech, St. Moritz oder Davos vergleichbar. Whistler-Blackcomb ist das größte Skigebiet in Nordamerika. Whistler Mountain ist 2181 m hoch. Ursprünglich wurde der Berg London Mountain genannt, nach einer Bergwerksgegend in der Nähe. 1965 wurde der Berg umbenannt, da die Assoziation mit dem Londoner Wetter dem Tourismus nicht förderlich war. Die Bezeichnung Whistler wurde wegen der dort heimischen Murmeltiere und ihrem charakteristischen Pfeifen gewählt.

Meine Tour auf den Whistler Mountain erwies sich als eine meiner bisher schönsten Touren. Daher betrübten mich die 51 CAD  (etwa 45€) für die Fahrt mit der Gondel nachher nicht mehr - naja, als ich sie bezahlen musste, fand ich das schon ein kleines bisschen teuer. Zum Vergleich: Die Fähre nach Vancouver Island kostet mich 15 CAD! Ich fuhr bei sonnigem Wetter also auf den Whistler Mountain. Oben angekommen war ich dem Himmel und vor allen den Wolken deutlich näher und es zeigten sich atemberaubende Ausblicke. Ich habe etwa 5 Millionen Fotos gemacht und 2 Millionen mal „it’s amazing“ und „awesome“ gesagt oder auch gerufen – ich weiß es nicht mehr... Also viel Spaß mit den Bildern. Ich hoffe, ich kann euch das Paradies ein kleines bisschen näher bringen J!

Ich glaub, ich steh' im Schnee...
 

Willkommen in der Heimat des Bald Eagles.
 

Eine nette Idee...Ja, wofür seid ihr heute dankbar? Ich bin natürlich für den wunderschönen und unvergesslichen Tag auf dem Whistler Mountain dankbar!
 

Das war "cool" - die Mountainbiker stehen am Lift an wie die Schifahrer im Winter.
 
 
Die Fahrräder habe einen eigenen "Sessel".
 

Sie legen beeindruckende Sprünge hin...
 

 

...und fahren rasend schnell.


Vielleicht sehe ich einen Bären von der Gondel aus...
 

Unten im Tal liegt Whistler.
 

Der erste Ausblick vom Whistler Mountain!
 

Dieses Foto hat ein Japaner gemacht. Er und seine Familie haben vor mir geschätzte 123 Fotos von der 8-köpfigen Familie in allen möglichen Konstellationen gemacht. Schließlich tummelte sich die ganze Familie auf dem Stein und ich habe sie fotografiert.
 
 

Der Sessellift brachte uns noch eine Etage höher.
 

Ein netter Empfang :-)


Amazing...
 
 
 
 

Inukshuk - eine kanadische Steinskulptur.
Wikipedia: Wörtlich bedeutet das Inuktitut-Wort Inukshuk „gleich einem Menschen“. Die Inuit verstehen darunter „einen Gegenstand, der anstelle eines Menschen Aufgaben übernehmen kann“ (auch Nicht-Inuit sind Gegenstände mit derartiger Ersatzfunktion aus dem täglichen Leben geläufig, etwa die Verkehrsampel, die den verkehrsregelnden Polizisten ersetzt, der Wegweiser oder die Vogelscheuche). Da die Inuit bis vor kurzem keine Schrift hatten, wurden die Inuksuit zu einer Art Schriftzeichen in der Landschaft. Wie die durch Erzählen überlieferten Mythen und Legenden bewahrten sie Wissen und gaben es von Generation zu Generation weiter.
 

Meine Wandertour beginnt.
Man sieht zwei gespannte Leinen - die kennzeichnen hier den Wanderweg!
 

Meistens wurde der Wanderweg jedoch gar nicht oder natürlich begrenzt...
 

Awesome!!!
(Das rufen auch die Kanadier, Amerikaner...!)
 

 
 

Wo ist der Weg..?
 

Nach dem Stein- und Geröllweg wurde es sehr idyllisch -
Wiesen mit Wiesenblumen taten sich rechts und links auf.
 

 
 
 
 
 

Auch hier gibt es diese fürchterliche Blume - leider habe ich den Namen vergessen. Allerdings habe ich nur eine davon gesehen. Nächstes Jahr werden es dann vermutlich deutlich mehr sein...
 
 
Die Blume in der Mitte sieht ein wenig lustig aus. Keine Ahnung was das ist!
 
 

Wonderful...
 
Mein Freund, der Eagle :-)
 
 
Der Weg wurde wieder beschwerlicher...



...die schöne Aussicht blieb.
 

Ein Vogel, der nicht fliegen kann...
 

..es scheint eine Wachtel zu sein...? Das norwegische Pärchen, das ich immer wieder traf, kannte den Namen nur auf norwegisch und es meinte, diese Vögel würden sehr lecker schmecken!
 

Im T-Shirt im Schnee :-) :-)
 
 
 
 
 
 
 
 

Fantastische Aussicht!!
 

 
 

 
 

 
 
 
Liebe Schifahrer unter euch: Das ist "seven heaven", das beste Schigebiet weit und breit - so versicherte es mir eine Kanadierin, die das Glück hat, in Whistler zu wohnen!
 

Diesen Scone brauchte ich zwischendurch :-)
(Ich wollte einfach mal etwas anderes als die Berge fotografieren :-)
 

"Lake Harmony"
 

Sehr idyllisch in einem kleinen Tal gelegen.
 
 
Amazing...
 
 

 
 

 
 

Der Inuit steht auf...
 

...???
 

Und so sieht es im Ganzen aus.
 

Immerhin nen Bär aus Holz...
 
 
"Die" macht hier sauber - aber gründlich!
 

Oh wie süüß! Kennt jemand diese Vogelart?
 
 
 
Einige Eindrücke aus Whistler:

 
Kunst auf einer Brücke.
 

 
 

 
 

Ich war da!!
 

Straßenmalerei!


Lieben Dank für euer Durchhaltevermögen! Ich gehe dann mal schlafen :-)