Der romantischen Vorstellung einer in den Tag hineinlebende und alles genießende Backpackerin entspreche ich nun wirklich nicht. Wichtig ist es für mich, den Tag zu
organisieren und zu strukturieren. Die wichtigen Dinge wie Übernachtung sowie
Essen und Trinken stehen natürlich an erster Stelle. Wenn ich irgendwo ankomme,
muss ich mich erst einmal orientieren. Wo ist etwas Sehenswertes, wo kann ich
einkaufen und wo ist die nächste Bank. Bei meiner Ankunft in den Hostels treffe
ich manchmal meine Zimmernachbarinnen an, manchmal bekomme ich sie gar nicht zu
Gesicht, weil ich dann schon schlafe, wenn sie ins Zimmer kommen. Natürlich
sind überwiegend junge Leute in den Hostels, aber ich bin definitiv nicht die
Älteste!! (Ehrlich!!) Meistens sprechen wir miteinander und tauschen uns über unsere Pläne
aus, erzählen uns was wir bisher gemacht haben. Ich treffe junge Frauen aus
Kanada, Neuseeland, aus Australien, Holland, Deutschland und England. So bekomme ich jetzt schon
gute Tipps für Neuseeland und Australien. Manchmal spricht man auch nicht
miteinander, dann teilt man einfach nur ein Zimmer.
Bisher genieße ich es, viel Zeit für mich zu haben. Die neuen Eindrücke sind so vielfältig, dass ich mich nur schwer auf eine andere Person einlassen könnte. Wenn ich Lust habe, mit jemandem zu reden, dann spreche ich die Leute einfach an - ihr kennt mich ja, damit habe ich kein Problem :-)!!
Wenn ich auf Erkundungstour gehe, habe ich natürlich immer
das Ziel, Interessantes, Witziges, Typisches und Andersartiges vor die Kamera
zu bekommen, damit ich das in den Blog stellen kann. Ich merke, dass dies eine
wichtige Aufgabe für die Bewältigung des Tages und der lange Reise ist. Schon
in England hat mir der Blog Halt gegeben. So sammele ich tagsüber die Eindrücke
und abends bzw. morgens oder auf einer langen Busfahrt wähle ich die Erlebnisse
und Fotos aus, die ich euch mitteilen möchte. Also danke, dass ihr mich
begleitet! J
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