Vancouver: Grouse Mountain

Heute bin ich nach North Vancouver mit dem Seabus (bei uns im Allgemeinen als Fähre bekannt J) gefahren. Von dort nahm ich den Bus zum Grouse Mountain. In North Vancouver gibt es nur wenige Hochhäuser. Dafür prägten viele kleine Einfamilienhäuser, häufig auch Blockhütten, die Strecke. Ich dachte, am Grouse Mountain könnte ich wandern und stellte mich darauf ein. Es stellte sich jedoch heraus, dass das Gebiet eine Art Freizeitpark mit vielen verschiedenen Angeboten ist. So fuhr man mit einer Gondel auf eine Art Plattform, um von dort z.B. zwei Bären in einem Gehege zu beobachten, das „windeye“ zu besteigen, die Show „lumberjack“ zu sehen, einen Helikopterrundflug zu machen, eine Flugshow mit heimischen Greifvögeln zu sehen und – dafür entschied ich mich aus mir immer noch nicht erfindlichen Gründen – die „Ziplinetour“ mitzumachen. Wer mich etwas näher kennt weiß, dass ich unter Höhenangst litt bzw. manchmal noch leide und diese in den letzten Jahren durch das Klettern in der Halle oder im Klettergarten immer wieder bekämpft habe. In den Klettergärten gibt es auch diverse Seilbahnen, die meine Knie immer wieder zum Zittern brachten. Nicht wissend, was auf mich zukam, buchte ich mit dem Gedanken „du bist nur einmal hier“ diese zweistündige Tour. Ich wusste zwei Guides an meiner Seite und alles schien gut zu sein. Meine Gruppe bestand aus sechs Personen und zwei Begleiterinnen, Halle und Ashley. Halle kommt aus Australien und sie gab mir eine Menge Tipps für die Fiji-Inseln und natürlich Australien.Die erste Seilbahn war eine Übungsbahn und sie glich denen, die ich kannte. Es ging weiter zu zwei weiteren, die schon anspruchsvoller waren und ich mich fragte, was ich eigentlich hier mache. Die letzten beiden Seilbahnen jedoch waren sehr beeindruckend. Sie führten über ein Tal und sie waren etwa 400m lang. Wie tief es nach unten ging, kann ich nur raten. Auf jeden Fall war ich an einigen Stellen deutlich über den hohen Tannen. Da hieß es nur: Augen zu und durch – kneifen gilt nicht! Und: Es war fantastisch! Einige Eindrücke von dem Tag:

Als ich mit dem "Seabus" nach North Vancouver fuhr, sah ich die Pacific Princess. Die Hochhäuser dahinter wirkten plötzlich sehr klein.

Die Skyline von Vancouver zum x-ten Mal :-)
Sie ist einfach beeindruckend...

Mit diesem Helikopter konnte man einen Rundflug buchen.

Die Übungsseilbahn - sieht doch ganz nett aus...

Die nächsten Seilbahnen gingen über einen See. Die Höhe war auch noch in Ordnung, aber hier hatten wir richtig Geschwindigkeit, das Abbremesen merkte ich entsprechend im Rücken (wozu gibt es Ibuprofen..)

Um zu den letzten Seilbahnen zu kommen, mussten wir mit einem Sessellift fahren. Unten links sieht man die Vergnügungsplattform. Es hat mir gut gefallen, dass die Anlage sehr natürlich angelegt ist. Es gibt ein Gebäude mit zwei Restaurants und einen kleinen Eisstand. Die Wege sind nicht abgegrenzt und es gibt keine Verbotsschilder - außer "no smoking" :-)

Das "windeye" - für 10 CD konnte man hochfahren und in der Glaskugel einen Rundumblick genießen - viel zu langweilig...

...da gehe ich doch lieber auf diese Plattform...

..und genieße diese Aussicht. Wenn man genau hinschaut, sieht man die Seile, die wir entlang gefahren sind...

Es ist SEHR hoch...

:-) :-) :-) :-) :-) :-)

Nach der ganzen Aufregung habe ich mir die "Lumberjack - Show" angeschaut. Nur damit ihr einen Eindruck bekommt, was das eigentlich ist...

Ein "Betrunkener" klettert die Masten hoch...

...und fällt natürlich nach einen spektakulären Darbietungen herunter..

Die Vogelschau war insofern interessant, als dass die z.T. sehr großen Tiere direkt über unsere Köpfe habe fliegen lassen und so konnte man deren Spannweite erst mal richtig sehen